Bewohner und Anwohnerinitiative entwickeln Visionen und fordern Positionen für einen lebendigen Wohnort
Eine grüne Insel in Prenzlauer Berg soll er bleiben bzw. werden: Der Thälmannpark. Das ist die Vision seiner Bewohner, dafür macht sich seine Anwohnerinitiative stark. Erstere, die Bewohner,
haben bei einem ersten Stadtentwicklungs-Workshop große und kleine Probleme und Wünsche rund um ihre Plattenbauten formuliert. Die wertet nun „Stattbau“ aus, das Unternehmen, das im Auftrag des
Bezirkes bis Oktober ein städtebauliches Leitbild entwirft.
„Grün, bunt, bezahlbar“ – so fasst „Stattbau“-Ingenieurin Sabine Eyrich gegenüber den „Prenzlberger Ansichten“ die ersten Wünsche der Bewohner für einen lebendigen Wohnort zusammen. Das trifft
auch die Intentionen der Stadtplaner. Es sind schöne Visionen für den Kiez, der als besonderer und besonders begehrter gilt. Die Bewohnerstruktur ist hier noch altersgemischt, der Park ist
Kultur-, Verwaltungs- und Erholungsstandort. Ein lange vernachlässigtes Areal, in dem der Bezirk Potenzial für neue Wohnbauten sieht.
Die Anwohner-Initiative fordert angesichts bereits an Investoren verkaufter Grundstücke rum um den Park eine geordnete Stadtplanung. In einem Offenen Brief an die zuständigen Amtspolitiker und
Abgeordneten von Bundes- bis Bezirksebene fordert die Initiative zudem mehr Grün im Kiez. Statt mit hochpreisigen Wohnbauten nachzuverdichten, solle der Bereich entlang der Gleise um den
S-Bahnhof Greifswalder Straße zum Grüngürtel für den gesamten Prenzlauer Berg erweitet werden.
✒ -al- (Jun 2013)
Informationen: www.stattbau.de, Anwohnerinitiative: http://thaelmannpark.wordpress.com