33 Jahre erschien die Kiezzeitung Prenzlberger Ansichten als gedruckte Zeitung, vom Mai 1992 bis Dezember 2024.
Das waren: 391 monatliche Ausgaben.
Verteilt wurden: insgesamt 3.753.000 Kiezzeitungen, ausgelegt in bis zu 300 Stellen nur in Prenzlauer Berg.
Alle Kiezzeitungen wurden ausschließlich finanziert von Geschäften in den Kiezen. Ihnen allen gilt unserer allergrößter DANK!
Zum Nachlesen gibt es alle Ausgaben in der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, Referat Periodika, Breite Str. 30–36.
Es verabschieden sich von den Lesern im Namen der vielen Nachbarn, die über kurze oder längere Zeit das Leben der Kiezzeitung bereichert haben: Katharina Fial, Rolf Gänsrich, Dirk Wanner und Michael Steinbach.
Nach der erfolgreichen Kinopremiere:
DIE ZEITUNGSMACHER sind ab sofort auf DVD erhältlich. 38 Minuten Film plus Specials, zum Preis von 25,00 Euro. Bestellungen bitte an:
Die 90'er Jahre war eine große Zeit der lokalen Blätter. Vor allem im Osten Deutschlands erblickten hunderte von Titeln das Licht der (Presse)Welt. Von konzerngebunden bis unabhängig, und von wenigen tausend Exemplaren bis zur Großauflage von einer Million und mehr. Einer dieser Titel waren die PRENZLBERGER ANSICHTEN, die seit 1992 als Kiezzeitung verteilt wurden. Zum Jahresende 2024 wird das Blatt nun eingestellt.
„Wir widmen unseren Film ,Die Zeitungsmacher' dem Auslaufmodell gedruckte Zeitung im Ganzen“, erklärt Autor Michael Blume. Gemeinsam mit dem Berliner Fotografen Ralf Drescher hat er rund fünf Jahre an dem Projekt gearbeitet. Die Filmemacher waren bei Redaktionskonferenzen dabei, erlebten in der Berliner Union Druckerei die monatliche „Geburt“ des Blattes und die anschließende Verteilung in Supermärkte, Cafés und Kiezläden. Sie interviewten Anzeigenkunden, den langjährigen „Titelseiten“-Fotograf Bernd Kähne, die Redakteure Michael Steinbach und Dirk Wanner oder örtliche Akteure wie den legendären Ost-Punker und Friseur Frank Schäfer.
Hier gibt es Reportagen von mehreren Autoren aus den Prenzlberger Kiezen: Schönhauser Allee, Kollwitzkiez, Helmholtzkiez, Kastanienallee und Teutoburger Platz, Bötzowkiez, Gleimkiez, Arnimplatz, Winskiez, Mauerpark, Thälmannpark und die anderen Kieze.
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden in Prenzlauer Berg 12 Brauereien, die die traditionelle Berliner Braukultur ablösten. Bis dahin gab es hunderte von kleinen Brauereien über die ganze Stadt verteilt. Die Umstellung auf Lagerbier in Flaschen und Fässern ermöglichte eine Ausweitung der Herstellung von Bier.
Rolf Gänsrich hat die Geschichte der Brauereien in Prenzlauer Berg notiert.
Die Bösebrücke an der Grenze zum Stadtbezirk Wedding war vor 1989 der Grenzübergang Bornholmer Straße. Und genau hier ereignete sich Welt-Geschichte: Hier wurden am 9. November um 21 Uhr die ersten Grenz-Türen geöffnet. Welche Rolle die Gethsemankirche in der Stargarder Straße spielte, wie die ersten Texte des Neuen Forum verbreitet wurden, und welche Repressalien Menschen aus dem Kiez in den Wochen davor erleiden mussten, lesen Sie hier.
Ein Foto von Harf Zimmermann brachte Simon Lütgemeyer auf den Gedanken, nachzuforschen, wer in seinem Wohnhaus im Bötzowkiez einmal gewohnt hat. Dabei darf er mitten in die dunkelste Zeit der deutschen Geschichte. Sein Wohnhaus Käther-Niederkrichner-Str. 35 war in den 1940er-Jahren ein sog. "Judenhaus". Was dies bedeutete, welche ehemaligen Nachbarn von hier aus deportiert und getötet wurden, welche überlebten, erfahren Sie hier.
Seit 2016 gibt es einmal im Jahr Filme, die ganz oder in Teilen in Prenzlauer Berg entstanden sind. Dazu gehören bekanntere Filme wie "Berlin Ecke Schönhauser" aus dem Jahr 1958, und eine Vielfalt an unbekannten Filme sowie Kurzfilme und Dokumentationen. Organisiert wird alles vom Geschichtsbüro Müller, welches auch gern Tipps für verborgene Film-Schätze entgegen nimmt.
Eine interessante Quelle für Ansichtskarten und Fotos aus Prenzlauer Berg von der Entstehung bis in die 1930er-Jahre hat Tobias Doetsch zusammen gestellt. In der Reihe "Historische Fotos" in der gedruckten Kiezzeitung wurde die Entstehung der Kieze deutlich und konnte Stadtentwicklung fotografisch betrachtet werden. Das alles gibt es weiterhin, u.a. als jährliche Kalender.